In der Mittsommernacht brennt ein Auto auf Dictes Nachbargrundstück ab. Im Haus findet Dicte die tote Inger Gravgard. Was wie Selbstmord aussehen sollte, war Mord. Nichts ist so, wie es aussieht. Dicte entdeckt Stück für Stück ein Leben in engherziger Frömmigkeit, eine Familiengeschichte voll psychischer Gewalt und abseitiger Sexualität. Diesmal ist sie ganz uneins mit Kommissar John Wagner; jeder verfolgt eine andere Spur. Da findet Wagner in einer Wohnung eine weitere Frauenleiche. Trotz Verbot durchsucht Dicte den Tatort und findet in einem Schrank einen verängstigten Dreijährigen. Die beiden Toten waren Mütter, denen das Jugendamt ihre Kinder wegen Vernachlässigung entzogen hat. Dicte schreibt darüber einen Artikel für das Tageblatt und muss am nächsten Tag im Konkurrenzblatt lesen, sie selbst habe ihr Kind fortgegeben und nicht das Recht, über unfähige Mütter zu schreiben. Das provoziert eine schwere Auseinandersetzung mit ihrer Tochter Rose – denn Dicte hat ihr nie von einem Halbbruder erzählt.